Alles rund um’s Geld macht bei uns mein Mann

Alles rund um’s Geld macht bei uns mein Mann

Kennt Ihr das Buch von Birgit Schrowange „Ungeschminkt“ ?
Ein tolles Buch für uns Frauen und es hat mich zu diesem Blogartikel inspiriert.
Sie geht auch sehr auf das Thema Frauen und Finanzen ein.
Was mir besonders gut gefallen hat war die klare Ansprache: “Übernehmt Verantwortung für eure Altersvorsorge – Altersarmut ist weiblich”.
Kümmert euch um eure Finanzen und überlasst sie nicht ohne Kontrolle eurem Mann.
Plötzlich waren bei mir auch wieder die Erinnerung an meine erste Ehe total präsent.
Bei uns war auch das Thema Geld, Kredite, Anlage und Altersvorsorge absolute Männersache – ich habe das zugelassen und einen hohen Preis dafür bezahlt.
Die Ausrede, ich war jung und im Elternhaus habe ich es genau so vorgelebt bekommen, wäre zu einfach. Nein, ich habe ihm einfach blind vertraut.
Als ich dann durch die Geburt unseres ersten Sohnes (ich war 23) meinen Beruf aufgegeben habe, fertigte er eine Aufstellung aller Ausgaben an und teilte mir ein Taschengeld zu….dies ließ ich zu und habe mich nicht gewehrt…. Das Taschengeld wurde auch genau berechnet aus Friseur/Kleidung/Schminke – 100 DM pro Monat hat er mir zustanden. Zwei Jahre später kam mein zweiter Sohn zur Welt und damit war meine finanzielle Abhängigkeit noch größer. Auf meine Fragen nach meiner Altersvorsorge bekam ich immer zur Antwort, er habe schon was angelegt für mich, außerdem verdiene er genug, das reiche für uns beide.
Zwei Jahre später trennte ich mich von ihm. Das war im Jahre 1994 noch etwas aussergewöhnliches – vor allem mit zwei kleinen Kindern (2 und 4).
Nach der Scheidung stand ich vor dem finanziellen Ruin.
Natürlich hatte er eine Altersvorsorge für mich abgeschlossen, allerdings komplett auf seinen Namen und somit war der Nachweis, dass diese für mich war, nicht möglich. Auch unser Haus gehörte ihm und es tauchten plötzlich Schenkungen seiner Eltern in der Finanzierung auf.
Mein Zugewinn – gleich null.
Neustart war angesagt !
Ich fand eine tolle Stelle als Arzthelferin, meine Chefs waren großartig und als Wertschätzung meiner Arbeit haben sie mir mit einer großzügigen betrieblichen Altersvorsorge sehr geholfen.
Das größte Learning aus der Scheidung aber war:
Ich bin für mich und meine finanzielle Situation verantwortlich !
Und so halte ich es bis heute.
Mein heutiger Mann und ich sind seit 16 Jahren verheiratet. Wir haben einen Ehe- und Erbschaftsvertrag, getrennte Konten und einen gemeinsamen Haushaltsplan.
Durch meine 5 Stufen-Strategie steht meine Altersvorsorge auf soliden Beinen und ich bin sehr gut abgesichert.
Ich möchte Euch mit diesem Blogartikel MUT machen !! Mut machen hinzuschauen, das Thema anzusprechen und eine gute Lösung zu finden.
Wenn Ihr Fragen habt, Hilfe benötigt oder Ihr einfach mehr Informationen – auch zu meiner 5-Stufen-Strategie benötigt, schickt mir gerne eine Mail info@claudia-brammen.de , einen Kommentar oder eine PN.
Ich freue mich darauf.
Eure Claudia
New York oder Treppenhaus ? – Wunschleben oder Rente ?

New York oder Treppenhaus ? – Wunschleben oder Rente ?

Diesen Blogartikel zu schreiben ist mir ein sehr großes Bedürfnis !
Warum ? Damit ich möglichst viele Menschen – besonders viele Frauen – erreiche und sie für dieses Thema zu sensibilisiere.
Momentan lese ich das Buch “Rente oder Wohlstand” von Bodo Schäfer und fühlte mich bereits auf den ersten Seiten bestätigt, welch ein “Tsunami” hier auf uns zukommt bzw. uns schon erreicht hat! Und er wird diejenigen mit voller Wucht treffen, dies sich komplett auf unser Rentensystem verlassen und nicht anfangen, für sich selbst Vorsorge zu treffen.
Besonders für die Generation Young wird der Renten-Topf leer sein, aber auch für uns älteren (ich bin Jahrgang 1966) wird eher die Altersarmut bereit stehen als eine Rente, von der wir leben können. Der Generationenvertrag kann heute schon nicht mehr eingehalten werden und auch hier sind wir Frauen extrem benachteiligt und betroffen ! Denn, um ein Beispiel zu nennen, wir verdienen immer noch weniger als unsere männlichen Kollegen.
Ich habe mich gefragt, woran das liegen könnte, dass wir zwar wissen, wir sollten vorsorgen, es aber immer noch auf später verschieben oder denken, bis dahin wird dem Staat schon etwas einfallen. Es liegt wohl auch daran, dass dieses Thema Schmerz verursacht ! Schmerz, vielleicht heute schon auf etwas zu verzichten und das Geld in die eigene Altersvorsorge zu stecken – Schmerz, vielleicht heute schon ein zusätzliches Einkommen zu erarbeiten und diesen Einkommen teilweise für das Alter zu verwenden. Und wir sind Meister im Vermeiden und Verdrängen von Schmerz.
Provokant ? – ja !!!
Wichtig ? – absolut wichtig, wir ihr an meinem Beispiel erkennen könnt !!!
Meine Renteninformation zeigte 2009 eine Rente von 650 €, werden davon noch Sozialabgaben und Steuern abgezogen und der Verlust der Kaufkraft berücksichtigt, bleibt eine Rente von ca. 370 € übrig !!! Und jetzt ???? Das hätte für mich bedeutet – ein Platz unter der Brücke ! Und meinen Traum vom Reisen (New York), wenn Zeit keine Rolle mehr spielt – begraben zu müssen. Das war für mich keine Option!
In den letzten 10 Jahren habe ich eine Strategie zur Vermeidung von Altersarmut entwickelt und ich kann heute sagen, egal wie hoch meine Rente sein wird, ich blicke in eine finanziell abgesicherte Zukunft und das beruhigt mich sehr.
Was ist Dein erster Schritt? Übernimm Eigenverantwortung und stell Dich Deiner Situation !
Du kannst gerne meiner Facebook-Gruppe “Wer sagt, dass Geld Männersache ist” beitreten, schau Dir dort online mein Webinar “New York oder Treppenhaus” an. Hier erfährst Du, auf welche Punkte Du achten solltest, erhältst wertvolle Informationen und ich meine 5-Stufen-Strategie als Lösungsvorschlag vor.
Du möchtest lieber eine persönliche Beratung? Auch das ist natürlich möglich, schreibe mir eine Mail an info@claudia-brammen.de und wir vereinbaren einen Termin, auch als online-Beratung möglich.
Und nun würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Ihr mir helft und diesen Blogartikel an Eure Familie, Freunde und Bekannte weiterleitet, damit wir dieses wichtige Thema “laut” machen ! Ich danke Euch jetzt schon dafür !
Eure Claudia