Und auf einmal bricht ein Traum wie ein Kartenhaus zusammen
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Immer noch tief berührt denke ich an mein Gespräch mit meiner Kundin letzte Woche.
Ich kenne sie und ihren Mann schon sehr lange und schätze ihre Treue und Loyalität.
Umso mehr trifft mich ihre Geschichte und macht mich sehr traurig.
Vielleicht können aber dadurch wieder Frauen an ihre Eigenverantwortung erinnert werden.
Das war meiner Kundin ein grosses Anliegen und sie bat mich, hier diese Ereignisse zu erzählen.
Die beiden führten ein tolles Leben mit einer klassischen Rollenverteilung.
Der Mann brachte das Geld nach Hause, die Frau blieb beim Kind und arbeitete dann in Teilzeit.
Sie freuten sich sehr auf den Ruhestand.
Vor 5 Jahren war es dann soweit, beide gingen gleichzeitig mit 65 Jahren in Rente.
Ihr Mann hatte sich immer um die finanziellen Angelegenheiten gekümmert, beide hatten eine
private Rentenversicherung – er sogar noch eine Betriebsrente.
Ein Eigenheim stand nie zur Debatte, sie wollten unabhängig bleiben.
Die privaten Rentenversicherungen und die Betriebsrente kamen zur Auszahlung und damit fingen sie an, sich die lang ersehnten Reisen zu finanzieren.
Sie waren glücklich.
Bis zum Tag X vor 1 Jahr… ihr Mann erlitt einen Schlaganfall, ist seitdem leider ein Pflegefall und
lebt seit 5 Monaten in einem Pflegeheim.
Und jetzt ? Reicht das nicht schon ?
Nein, erzählte sie mir unter Tränen…
Was ohne eine Pflegeversicherung passieren kann
Jetzt muss sie auch noch vom Sozialamt leben, jeden Cent umdrehen und ist auf die Hilfe von
ihrem Sohn angewiesen.
Und warum ist das so?
Die Rente ihres Mannes wird zu 80% zusammen mit der Betriebsrente und dem Kapital, das noch aus der privaten Rentenversicherung übrig ist, für die Unterbringung im Pflegeheim zugezogen.
2850.- EUR Eigenleistung muss gestemmt werden!
Die Rente der Frau beträgt 430 EUR + 120 EUR (eigene private Rente) + 250 EUR (restliche Rente des Ehemannes)… macht 800 EUR… zum Leben zu wenig… also musste sie Sozialhilfe beantragen.
Wer schon einmal so einen Antrag ausgefüllt hat, weiß, dass das unter aller Würde ist.
Meine Kundin benötigt mittlerweile auch psychologische Unterstützung, damit sie das alles verarbeiten kann.
Als wir so sprachen, schaute sie mir direkt in die Augen und beschwor mich:
„Liebe Frau Brammen, bitte versprechen Sie mir weiterzumachen und bitte geben Sie nie auf, den Frauen die Augen zu öffnen und sie an die Hand zu nehmen!
Bei mir war es leider zu spät und ich habe mich immer auf meinen Mann verlassen. Er sagte immer, dass das, was wir im Alter haben, für uns beide reicht. Ich machte mir nie Gedanken darüber. Bis vor einem Jahr hat das auch gut geklappt, nur mit so einem Schicksalsschlag haben wir nie gerechnet.Deshalb hatten wir auch Ihr Angebot einer privaten Pflegeversicherung leider abgelehnt, weil wir dachten: so etwas passiert uns nicht…“
Ich habe ihr mein Versprechen gegeben.
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P.S. Solltest Du bereits eine Pflegeversicherung haben, dann ist vielleicht dieser Blogartikel auch interessant für dich.
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